Durchflossen vom klaren Ahrnbach, sind diese kleinen, aber überraschend vielfältigen Täler ein wahres Paradies für alle, die Ruhe, Natur und Aktivitäten an der frischen Luft suchen.
Das Tauferer Ahrntal liegt im äußersten Norden Südtirols, eingebettet zwischen den imposanten Gipfeln der Zillertaler Alpen, direkt an der Grenze zu Österreich. Diese wilde und unberührte Region erstreckt sich von Sand in Taufers bis nach Kasern – dem letzten bewohnten Ort vor der „Vetta d’Italia“, dem nördlichsten Punkt Italiens. Zu den bekanntesten Bergen des Tales zählen der Schwarzenstein (3.369 m), der Große Möseler (3.478 m) sowie eben die Vetta d’Italia (2.912 m). In der Region befinden sich zudem die Gletschergruppen des Durreck und der Dreiherrenspitze.
Das Tauferer Ahrntal liegt im äußersten Norden Südtirols, eingebettet zwischen den imposanten Gipfeln der Zillertaler Alpen, direkt an der Grenze zu Österreich. Diese wilde und unberührte Region erstreckt sich von Sand in Taufers bis nach Kasern – dem letzten bewohnten Ort vor der „Vetta d’Italia“, dem nördlichsten Punkt Italiens. Zu den bekanntesten Bergen des Tales zählen der Schwarzenstein (3.369 m), der Große Möseler (3.478 m) sowie eben die Vetta d’Italia (2.912 m). In der Region befinden sich zudem die Gletschergruppen des Durreck und der Dreiherrenspitze.
Das Tauferer Ahrntal liegt nördlich von Bruneck im Herzen Südtirols und gehört zur beliebten Ferienregion Kronplatz. Die Anreise mit dem Auto erfolgt am einfachsten über das Pustertal: Von Bruneck führt die Staatsstraße SS621 in Richtung Sand in Taufers, von wo aus man dem breiten Talverlauf bis nach Rein in Taufers und Kasern folgt. Die Straßen sind gut ausgebaut und zu jeder Jahreszeit – auch im Winter – problemlos befahrbar.
Wer lieber mit dem Zug reist, kann den Bahnhof Bruneck nutzen. Dieser ist durch regelmäßige Regionalverbindungen mit Bozen, Brixen und Franzensfeste angebunden – alle auch mit dem Fernverkehr erreichbar. Von Bruneck fahren Linienbusse, insbesondere die Linie 450, durch die wichtigsten Orte des Tals: von Gais über Sand in Taufers, Luttach und Steinhaus bis nach Prettau und Kasern, im Herzen des Naturparks Rieserferner-Ahrn. Der Busverkehr ist pünktlich, zuverlässig und gut mit den Zugverbindungen abgestimmt.
Auch für Flugreisende ist die Anreise unkompliziert. Die nächstgelegenen Flughäfen sind Bozen, Innsbruck, Verona, Treviso und München. Von dort gelangt man mit Regionalzügen oder Shuttle-Diensten nach Bruneck oder kann ein Auto mieten, um die alpine Landschaft flexibel zu entdecken. In der Hochsaison bieten viele Unterkünfte individuelle oder kollektive Transfers an.
Das Tauferer Ahrntal erstreckt sich über mehrere authentische Bergdörfer – jedes mit eigener Seele und einer tiefen Verbundenheit zur umliegenden Natur.
Zentrum des Tals ist Sand in Taufers, der lebendigste und touristischste Ort, überragt von der majestätischen Burg Taufers, die auf einem Felssporn thront und mit ihren freskenverzierten Räumen Jahrhunderte Tiroler Geschichte erzählt. Von hier aus lassen sich viele Highlights der Umgebung erkunden, darunter die berühmten Reiner Wasserfälle, erreichbar über einen Waldweg von Mühlen in Taufers mit Holzbrücken und Aussichtsplattformen.
Südlich davon bewahrt Kematen den Charme eines bäuerlichen Bergdorfs, mit gemütlichen Spazierwegen zwischen Höfen und Bächen – wie dem Wasserweg, der zum Entdecken des traditionellen Lebensrhythmus in der Landwirtschaft einlädt. Ahornach, sonnig gelegen oberhalb von Sand in Taufers, bietet einen traumhaften Blick ins Tal. Von hier führen weniger begangene Pfade zu abgelegenen Bergbauernhöfen – ideal für Ruhesuchende und Naturliebhaber.
Höher gelegen befindet sich Rein in Taufers, ein kleiner Ort umgeben von imposanten Gipfeln. Im Winter ist es ein Paradies für Langläufer mit einer der schönsten Loipen Südtirols, aber auch für Schneeschuhwanderer und Spaziergänger, etwa bis zur Knuttenalm.
Im nördlichsten Teil beginnt das eigentliche Ahrntal. Luttach empfängt Besucher mit Geschäften, Hotels und Wellnesszentren – und begeistert Familien mit der Fly-Line, einer hängenden Rutsche durch die Baumwipfel.
Ganz in der Nähe liegt Steinhaus, wo das Bergbauerbe spürbar wird: Das historische Bergbaumuseum in der ehemaligen Verwaltung bietet spannende Einblicke in den Kupferbergbau, der einst hunderte Menschen beschäftigte.
St. Jakob, eingebettet ins Grün, beherbergt eine kleine gotische Kirche mit beeindruckenden Fresken, während St. Peter, etwas höher gelegen, ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen auf dem Sunnsatweg (Sonnenweg) ist – ein Panoramaweg durch Wälder und Bergwiesen mit spektakulären Ausblicken.
Weißbach ist ein familienfreundlicher Ort, in dem sich die Natur spielerisch erleben lässt: Der Hexensteig ist ein Themenweg mit Holzskulpturen und interaktiven Stationen – ideal für Kinder und Erwachsene. Etwas weiter im Tal erkennt man St. Johann sofort an seiner imposanten barocken Kirche mit markantem Kirchturm – eines der Wahrzeichen der Region.
In den Seitentälern Mühlwald und Lappach scheint die Zeit stillzustehen. Der Stausee von Mühlwald, umgeben von Wäldern und Wiesen, lädt zum entspannten Spaziergang ein, während von Lappach aus der idyllische Neves-Stausee erreichbar ist – ein Ausgangspunkt für Wanderungen zu Hütten und Gipfeln der Rieserfernergruppe, einem der ursprünglichsten Winkel Südtirols.
Der Sommer in den Tälern von Taufers und Ahrn ist die perfekte Zeit, um die Berge mit voller Kraft zu erleben. Ein symbolträchtiger Ort ist der Neves-Stausee, ein türkisfarbener See, umgeben von spektakulären Gipfeln, mit dem Auto erreichbar und dann zu Fuß über Wanderwege, die zum Eisbruggjochhütte führen – Ausgangspunkt für anspruchsvollere Touren – oder für gemütliche Spaziergänge rund um den See. Wer es ruhiger, aber nicht weniger aussichtsreich mag, kann die Almenrunde wählen, eine Rundwanderung zwischen Steinhaus und St. Jakob, die einige der authentischsten Almen des Tales verbindet, wie die Kristallalm oder die Bizat Alm, wo frischer Käse, Speck und hausgemachte Kuchen serviert werden.
Für Höhenwanderungen ist der Sunnsatweg ein Klassiker: Er verläuft auf mittlerer Höhe, führt durch Lärchenwälder und bietet herrliche Ausblicke auf das Tal mit Einkehrmöglichkeiten bei Bauernhöfen und Hütten. Adrenalinjunkies kommen bei der Zipline in Klausberg auf ihre Kosten – eine der längsten Europas – die spektakuläre Vogelperspektiven bietet. Im Tal sorgt der Ahrnbach für aufregende Abenteuer bei geführten Rafting- und Canyoning-Touren – geeignet sowohl für Sportliche als auch für Familien mit Jugendlichen.
Für Familien mit Kindern sind die Täler ein echtes Paradies. In Klausberg sorgt das Dinoland mit lebensgroßen Dinosauriern für Spiel und Staunen, während der Klausberg Family Park mit Floßteich, Mini-Zoo, Wasserrutschen, Kletterwänden und einem Sinnesweg durch aromatische Kräuter und Naturmaterialien begeistert. Am Speikboden erwartet die kleinen Gäste ein Panorama-Spielplatz an der Bergstation mit Trampolinen, Hängebrücken, einer Mini-Zipline und Holzliegen für entspannte Eltern.
Im Herzen des Waldes bietet die Fly-Line am Speikboden eine sanfte, märchenhafte Abfahrt durch die Bäume – ein fast magisches Erlebnis. Auch der Hexenweg oberhalb von Luttach ist bei Familien sehr beliebt: ein Themenweg voller Legenden, Holzskulpturen und interaktiver Stationen, bei dem sich der Wald in ein spannendes Buch zum Erleben verwandelt.
Wenn sich die Wälder in Rot, Gold und Kupfer färben, zeigen die Täler von Taufers und Ahrn ihre intimste und eindrucksvollste Seite. Es ist die perfekte Zeit für gemächliche Spaziergänge: Die Wege rund um Weißenbach und Lappach bieten spektakuläre Ausblicke und vollkommene Ruhe – ideal für leichte Wanderungen durch Lärchen- und Kastanienwälder.
Auch der Radweg der Täler von Taufers und Ahrn, der dem Ahrnbach folgt, lädt zur Langsamkeit ein. Von Sand in Taufers bis Luttach kann man entspannt radeln oder spazieren – umgeben vom bunten Herbstlaub, mit vielen Plätzen für eine Pause oder ein schönes Foto.
Das Herbstlaub zeigt sich in seiner ganzen Pracht in den Wäldern oberhalb von Gais, auf den Wegen rund um den Gola-See und besonders entlang des St.-Leonhard-Weges – ein mehrtägiger Pilgerweg, der alte Kultstätten und kleine Alpendörfer verbindet, vorbei an Trockenmauern, sanften Wiesen und stillen Kapellen.
Für Neugierige lohnt sich ein Besuch der alten Bergwerke von Prettau: Mit einer unterirdischen Bahn fährt man in die Stollen ein und erfährt, wie das Leben in 1.000 Metern Tiefe war. Oder man besucht die Atemhöhle – ein Ort absoluter Ruhe mit reiner Luft, besonders empfehlenswert für Allergiker oder alle, die einfach abschalten möchten.
Im Winter bieten die Skigebiete Speikboden und Klausberg breite, moderne und gut präparierte Pisten – ideal für Anfänger wie auch erfahrene Skifahrer. Neben den Panorama-Abfahrten gibt es Snowparks, Kinderpisten, Schnee-Kindergärten und zertifizierte Skischulen. In Klausberg kann man mit der Kabinenbahn bis zum Panorama Point auf 2.500 Meter Höhe fahren, um den Rundblick auf die schneebedeckten Rieserferner-Gipfel zu genießen.
Langläufer kommen auf der perfekt gespurten Loipe in Rein in Taufers auf ihre Kosten – umgeben von stillen Wäldern und verschneiten Landschaften. Schneeschuhwanderer finden traumhafte Routen zum Griessee, zum Neves-Stausee oder zu den Almen von Prettau, oft geöffnet für eine Einkehr mit Glühwein und heißer Suppe. Lokale Führer bieten auch Nachtwanderungen bei Mondschein an – ein magisches Erlebnis für kleine Gruppen.
Wer Geschwindigkeit ohne Skier liebt, kann auf mehreren Rodelbahnen fahren: die beliebteste beginnt bei der Weizgruber Alm oberhalb von Weißenbach. Weitere Bahnen gibt es am Speikboden, von der Schwarzbachalm oder auf den verschneiten Hängen bei Luttach. Am Speikboden sorgt der Winter-Funbob für sichere und lustige Abfahrten – auch für alle, die wenig Schneeerfahrung haben.
Der Winter ist auch die Zeit der Traditionen: Anfang Dezember ziehen die Krampusse durch die Dörfer – mit ihren Holzmasken, Fellen und Glocken – ein uralter Brauch, der Groß und Klein begeistert. Die Weihnachtsmärkte in Sand in Taufers und den kleinen Ortschaften bieten handgemachtes Kunsthandwerk, typische Kekse, Dekorationen aus Holz, Wolle und Filz, Glühwein und heiße Schokolade – in einer intimen und authentischen Atmosphäre, fern vom Trubel der Städte.
Im Frühling verwandeln sich die Täler in ein buntes Mosaik aus Farben und Düften. Die noch angenehm kühlen Tage laden dazu ein, alten historischen Saumpfaden zu folgen – etwa von Kematen nach Sand in Taufers, vorbei an alten Heuschobern und Trockensteinmauern in einer Landschaft voller Neubeginn. Auch der St.-Leonhard-Weg entfaltet im Frühling eine besondere Atmosphäre: weniger begangen als im Sommer, lädt er dazu ein, langsam zu wandern – vorbei an kleinen Feldkirchen, erwachenden Wäldern und beschaulichen Dörfern.
Ein besonders reizvoller Ort zu Saisonbeginn ist die Knuttenalm oberhalb von Rein in Taufers: Sobald der Schnee weicht, führt ein einfacher Weg zur Alm – oft eine der ersten, die wieder öffnet – mit hausgemachten Kuchen und Sonnenliegen. Ganz in der Nähe bezaubern der Gola-See und der Griessee mit kristallklaren Spiegelungen und zeitlosen Landschaften – ideal für stille Ausflüge oder ein Picknick.
Aber auch kulturell und landwirtschaftlich wird es lebendig: Bauernmärkte, Thementage rund um Honig und Käse, Hofbesuche mit traditionellen Werkstätten und botanische Spaziergänge zur Entdeckung alpiner Kräuter bereichern das Frühlingserlebnis. Ein Besuch im Wollmuseum in Sand in Taufers darf ebenfalls nicht fehlen – dort wird das alte Handwerk des Spinnens lebendig.