Eines der größten und überraschungsreichsten Täler Südtirols, das sich von Naturns bis zu den Pässen Reschen und Stilfserjoch erstreckt.
Das Vinschgau und das Obere Vinschgau, im westlichen Teil Südtirols gelegen, sind ein einzigartiges Gebiet, das sich durch eine außergewöhnliche Vielfalt an Landschaften, Kultur und alpinen Traditionen auszeichnet. Sie erstrecken sich vom Reschenpass bis nach Kastelbell-Tschars, eingebettet zwischen einigen der spektakulärsten Gipfel der Ostalpen. Die Landschaft wird von den majestätischen Bergen der Ortler-Cevedale-Gruppe dominiert, mit dem Ortler (3.905 m) – dem höchsten Berg Südtirols – sowie den Zwillingsgipfeln des Großen Zebrù und des Monte Cevedale. Ergänzt werden sie durch die Trafoier Berge, die zerklüfteten Grate der Elferspitze, der Vertainspitze, des Stilfserkopfs und die wilden Gipfel des Langtauferertals und des Matschertals.
Das Vinschgau und das Obere Vinschgau, im westlichen Teil Südtirols gelegen, sind ein einzigartiges Gebiet, das sich durch eine außergewöhnliche Vielfalt an Landschaften, Kultur und alpinen Traditionen auszeichnet. Sie erstrecken sich vom Reschenpass bis nach Kastelbell-Tschars, eingebettet zwischen einigen der spektakulärsten Gipfel der Ostalpen. Die Landschaft wird von den majestätischen Bergen der Ortler-Cevedale-Gruppe dominiert, mit dem Ortler (3.905 m) – dem höchsten Berg Südtirols – sowie den Zwillingsgipfeln des Großen Zebrù und des Monte Cevedale. Ergänzt werden sie durch die Trafoier Berge, die zerklüfteten Grate der Elferspitze, der Vertainspitze, des Stilfserkopfs und die wilden Gipfel des Langtauferertals und des Matschertals.
Die Anreise in den Vinschgau und Obervinschgau ist einfach und angenehm – ganz gleich, welches Verkehrsmittel du wählst. Wer mit dem Auto unterwegs ist, erreicht die Region bequem von Bozen aus über die SS38, eine Panoramastraße, die das gesamte Tal bis nach Mals und Reschen durchquert und dabei malerische Dörfer, Apfelhaine und Burgen passiert. Von Trient aus nimmt man die A22 bis Bozen und fährt dann weiter Richtung Westen. Alternativ gelangt man auch direkt aus der Schweiz oder Österreich in den Obervinschgau – über den Reschenpass oder den Ofenpass (im Sommer auch über das Stilfserjoch) – und genießt dabei beeindruckende Alpenlandschaften.
Auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist die Anreise bequem und entspannt. Die Vinschger Bahn verkehrt von Meran bis Mals und durchquert das gesamte Tal mit Halten in den wichtigsten Ortschaften – eine stressfreie Möglichkeit, die Region zu erkunden und gleichzeitig die Landschaft zu genießen. Wer mit dem Flugzeug anreist, kann zwischen den Flughäfen Bozen, Innsbruck oder Verona wählen und anschließend mit Zug oder Bus weiterreisen. Der Vinschgau erwartet dich mit seinem entschleunigten Rhythmus und seiner authentischen Landschaft – die Anreise ist bereits Teil des Erlebnisses.
Der Vinschgau und der obere Vinschgau erstrecken sich durch einige der eindrucksvollsten Landschaften Südtirols und sind reich an kleinen Dörfern, die alte Geschichten, bäuerliche Traditionen und eine lebendige alpine Kultur erzählen. Die Ortschaften im Tal unterscheiden sich deutlich: Einige liegen eingebettet in weitläufige Apfelhaine und eignen sich perfekt für gemütliche Spaziergänge und Radtouren entlang des Radwegs; andere, höher gelegene Orte bieten stille Natur, weite Ausblicke und direkten Zugang zu Wanderwegen, Almen und Berggipfeln.
Im unteren und mittleren Vinschgau begleiten Orte wie Kastelbell-Tschars, Latsch, Schlanders und Laas die sanften Hügel mit ihren Obstgärten, den historischen Waalwegen und den kleinen Altstädten. Schlanders ist das Hauptdorf des Tales – lebendig, gut erreichbar und ein idealer Ausgangspunkt für kulturelle und naturbezogene Ausflüge. Laas hingegen ist berühmt für seinen weißen Marmor, der weltweit exportiert wird. Naturns, am östlichen Rand des Tales, verbindet Natur und Wohlbefinden mit Kneipp-Pfaden, Wellnesszentren und Radwegen durch die Apfelplantagen.
Je weiter man in den oberen Vinschgau vordringt, desto wilder und ursprünglicher wird die Landschaft – die Dörfer wirken wie aus der Zeit gefallen. Mals mit seinen sieben romanischen Kirchen und seinem charmanten Ortskern ist ein kulturelles Zentrum der Region, gut angebunden durch die Vinschger Bahn. Ganz in der Nähe liegt Schluderns, das vom imposanten Schloss Churburg überragt wird – einer der besterhaltenen Burgen Südtirols.
Glurns ist ein mittelalterliches Juwel – eine komplett erhaltene Stadtmauer umgibt das historische Zentrum mit Lauben, kleinen Geschäften und zeitlosem Charme. Oberhalb davon liegt Burgeis mit dem Benediktinerkloster Marienberg, dem höchstgelegenen seiner Art in Europa – ein Ort der Ruhe, Kultur und Spiritualität.
Noch weiter nördlich bieten Graun im Vinschgau, Reschen und St. Valentin auf der Haide Postkartenlandschaften, dominiert vom berühmten Kirchturm im Reschensee – das Wahrzeichen des Tales. Hier kann man im Sommer Wassersport betreiben und im Winter eislaufen oder Snowkiten. Die Ortschaften Schleis und das ursprüngliche Langtauferer Tal sind perfekt für Naturliebhaber, die unberührte Landschaften, stille Wege, Almhütten und glasklare Bergseen suchen – immer begleitet vom Panorama der umliegenden Gipfel.
Der Sommer im Vinschgau ist eine strahlende Jahreszeit voller Energie. Die Wanderwege bieten Routen für alle: von den gemütlichen Spaziergängen entlang der historischen Waalwege – wie dem malerischen Sonnensteig – bis hin zu anspruchsvolleren Etappen auf dem Vinschger Höhenweg oder spektakulären Hochgebirgstouren im Langtauferer Tal, wo man in völliger Stille atemberaubende Panoramen genießt.
Für Familien ist der Spaß garantiert: Man kann rund um den Reschensee wandern, den berühmten versunkenen Kirchturm von Graun bestaunen, den historischen Bunker in Reschen besuchen oder im Abenteuerpark von Schluderns und auf dem Erlebnisberg Watles Sommerrodeln, Ziplining und Naturspiele erleben.
Der Sommer ist auch die Zeit der Highlights: Der Stelvio Bike Day, an dem Radfahrer die legendären Kehren des für den Verkehr gesperrten Stilfser Jochs bis zur Cima Coppi erklimmen – und die Südtiroler Ritterspiele, bei denen Schluderns sich in ein mittelalterliches Dorf mit Umzügen, Schaukämpfen, Marktständen, Falknern und Kostümshows verwandelt.
Almen und Berghütten säumen die Wanderwege und bieten authentische kulinarische Erlebnisse. In der uralten Moaralm, der ältesten Alm Tirols, genießt man einfache, ehrliche Gerichte wie Brotsuppe, Almkäse oder Strudel, begleitet von den berühmten Äpfeln und Marillen der Region. Der Vinschgau überrascht auch mit seiner Wein- und Handwerkskultur: elegante Rieslinge, traditionell gebrannte Schnäpse, alpiner Whisky und herzhafte Speisen aus Gerste, Wild und regionalen Kräutern erzählen vom ursprünglichen Charakter dieses alpinen Landstrichs.
Der Herbst im Vinschgau und Obervinschgau ist eine Zeit voller echter Emotionen – zwischen warmen Farbtönen der Natur und einer Atmosphäre tief verwurzelter Tradition. Die stillen Wälder, getaucht in leuchtende Farben, sind ideal für ruhige Wanderungen auf Laubwegen, intensive Landschaftsfotografie oder Pilzesammeln entlang einsamer Pfade.
Zu den eindrucksvollsten Erlebnissen der Saison zählen die Plima-Schlucht im Martelltal – ein spannender Weg mit Hängebrücken, Wasserfällen und felsigen Aussichtspunkten, die sich plötzlich ins Tal öffnen.
Im Herbst feiern die Dörfer die Erntezeit mit Festen voller Identität: vom Apfel- und Weinfest bis hin zu traditionellen Bauernmärkten. In Schluderns versetzt das Mittelalterfest die Gäste in vergangene Zeiten – mit Rittern, Falknern und einem Markt wie anno dazumal. In Kastelbell-Tschars erlebt man die Törggele-Zeit mit Wanderungen durch Weinberge, gebratenen Kastanien, neuem Wein und deftigen Speisen in urigen Buschenschänken. In Prad am Stilfserjoch feiert das Fest der Tradition und des Geschmacks die regionale Küche mit Herbstmenüs, Volksmusik und traditionellen Handwerksvorführungen auf dem Dorfplatz.
Der Herbst ist auch die Zeit des Almviehabtriebs: Ende September bis Anfang Oktober kehren Schafe und Ziegen von den Hochalmen ins Tal zurück – ein authentisches Spektakel, das die ganze Gemeinde mit einbezieht.
Diese Jahreszeit ist ideal, um das authentischste Gesicht des Vinschgaus kennenzulernen: bei einem Besuch im Kloster Marienberg, den Panoramaschlössern, dem Martelltal-Museum oder bei Wanderungen entlang der alten Waalwege, die noch heute die landwirtschaftliche und wasserbauliche Geschichte der Region erzählen.
Der Winter im Vinschgau und Obervinschgau ist die perfekte Zeit, um die Berge in ihrer authentischsten Form zu erleben – mit Schnee, Sport und zeitlosen Traditionen. Die Skigebiete Schöneben–Haideralm, Watles, Sulden und Trafoi bieten bestens präparierte Pisten, Skischulen für Kinder und atemberaubende Ausblicke auf den Ortler, Südtirols höchsten Berg. Dank moderner Anlagen und günstiger Skipässe ist das Tal ideal für Skifahrer aller Könnensstufen.
Wer die Berge lieber auf sanfte Weise erlebt, findet im Vinschgau unzählige Möglichkeiten für Abenteuer und Entspannung. Schneeschuhwanderungen durch verschneite Wälder dürfen dabei nicht fehlen – vom gemütlichen Ausflug zur Rifugio Forcola bis hin zur abenteuerlichen Gletscherwanderung zur Eishöhle am Hochjochferner im Schnalstal. Langlaufen durch die unberührten Landschaften des Martelltals oder auf der Rundloipe in Schlinig, sowie rasante Rodelabfahrten sorgen für Winterspaß für Groß und Klein.
Doch der Winter im Vinschgau ist auch die Jahreszeit der Volksbräuche und der magischen Atmosphäre: Die Weihnachtsmärkte in Schlanders, die Lichter in den Dörfern und die unversehrte Eleganz von Glurns mit seinen mittelalterlichen Mauern verwandeln das Tal in eine lebendige Krippe. Der Umzug der Krampus – dämonenhafte Gestalten mit Fell und Hörnern – belebt die Nächte Anfang Dezember.
Und in Prad am Stilfserjoch kulminiert der Karneval im „Ortler-Maskenball“ mit dem spektakulären Zussl-Rennen: Männer, ganz in Weiß gekleidet und mit bunten Bändern sowie großen Kuhglocken geschmückt, führen ein altes Fruchtbarkeitsritual auf, um die Erde aus dem Winterschlaf zu wecken.
Der Frühling im Vinschgau und Obervinschgau ist eine Zeit des Erwachens: Das Tal füllt sich mit dem zarten Duft der blühenden Apfelbäume und die Tage werden länger. Es ist die ideale Jahreszeit, um wieder auf den Panoramawegen zu wandern, den alten Bewässerungskanälen (Waalwegen) entlang der Obstgärten zu folgen, zu den Almen in mittlerer Höhe aufzusteigen oder symbolträchtige Orte wie Schloss Juval zu besuchen – Wohnsitz von Reinhold Messner und Sitz eines seiner Museen.
Wer eine regenerierende Auszeit sucht, kann Bewegung und Wohlbefinden verbinden – auf Kneippwegen, bei einem entspannten Tag in den Thermen und Wellnesszentren in Naturns, Latsch oder Mals oder bei einer genussvollen Entdeckungstour durchs Tal auf dem Vinschger Radweg mit dem E-Bike – einer der schönsten Radwege Europas.
Zu den schönsten Frühlingswanderungen zählt die Umrundung des Haidersees bei St. Valentin auf der Haide, der im Frühjahr die Farben der blühenden Wiesen und noch schneebedeckten Gipfel widerspiegelt. Auch besondere Veranstaltungen fehlen nicht, wie der große historische Festumzug zum 200-jährigen Jubiläum der Stilfserjochstraße, der die Geschichte einer der eindrucksvollsten Alpenstraßen erzählt.
Und wer Natur mit Archäologie verbinden möchte, sollte dem ArcheoParc im Schnalstal einen Besuch abstatten. Dort kann man auf faszinierende und interaktive Weise entdecken, wie die Menschen in der Kupferzeit lebten – ein spannendes Erlebnis, das sich auch bestens für Familien eignet.